Vespa World Days 2024 in Pontedera
Wow, das erste mal bin ich bei „DEN!“ World Vespa Days dabei - zurück in die Wiege unserer heißgeliebten Roller - nach Pontedera!
Jetzt aber von vorne …
Die Anmeldung über unseren Präsi liegt schon eine Weile zurück und die Spannung stieg von Woche zu Woche. Im April die Alpen überqueren - ob da noch Schnee liegt??? Somit wurden die Vespen kurzerhand auf den Hänger gepackt.
Also Benzin im Blut und die Haare noch mit WD 40 auf Spur gebracht und los geht`s!! Mein lieber Beifahrer Bernd - jetzt kann ich es dir ja sagen: Ich bin noch nie Hänger gefahren!!
Das hat aber alles nach einigen Fleißarbeiten gut geklappt. Wären nicht die schrägen Schweizer Zöllner gewesen, wäre auch der Zwischenstopp in Como easy gewesen.
Das Ankommen in der wunderschönen Toskana war unbeschreiblich, unser Quartier eine Offenbarung!
Vor uns standen ereignisreiche Tage mit unfassbar interessanten Menschen und natürlich auch Maschinen - 8.000!!!
Verzeiht mir, wenn ich im folgenden nur in Superlativen unterwegs bin, geht aber nicht anders.
Aus der Sicht einer Teilnehmerin, die noch nie dabei war, gibt es vielleicht ein paar ungewöhnliche Sichtweisen. Dann endlich, das große Treffen aller auf dem - ich nenne ihn mal Festplatz. Blaue Wolken der Zweitakter begleiten uns. Es dauert nicht lange und ich erkenne das Nummernschild eines Kuweitis!! 6000 km ist er gefahren, um nach Pontedera zu kommen - Wahnsinn!
Mexikanische Rollerfahrer fand ich schon auch erstaunlich. Wie sind die Roller dort hin gekommen??
Und große bunte Vespen gibt es da!
Die nächsten Tage bestanden aus wunderschönen Fahrten nach Cinque Terre, Lucca, Forienze, La Spezias, Voltaren (ach nee, Volontera), …täglich etwa 200km.
Jeder Tag begann mit einem Besuch im Café „um die Ecke“ - die Ladys haben uns bedient wie die Könige/innen :-).
Vielleicht interessiert euch ein wenig die Strassenbeschaffenheit in Italien - wollt ihr es wirklich wissen?? Ich beschreibe kurz…
Wenn man nach einem ereignisreichen Tag spät am Abend im Dunkeln bei strömenden Regen zum Quartier fährt und so ziemlich jedes Schlagloch - und ich rede nicht von zarten Löchern!! - mitnehmen muss, auweia!! Wir haben es unbeschadet überlebt - erstaunlich.
Am nächsten Morgen hat uns die unbeschreiblich schöne Landschaft für alle nächtlichen Strapazen entschädigt.
Der Turm ist aber immer noch schief! ;-)
Bei einem solchen Abenteuer passiert hier und und da auch etwas. Das Relais kaputt, die vorwegfahrende junge Italienerin übersehen - ach ja!! Für alles gibt es eine Lösung.
Was mich sehr beeindruckt hat, das war die Freundlichkeit aller uns entgegenkommenden Italiener - voller Respekt und Toleranz!! Großartig!
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass im Ort, am Platz und überall unzählige Helfer die gesamte Veranstaltung super professionell begleite haben - und das immer freundlich!
Ach ja, la polizia - was für Kerle!!! Und das auf der Vespa!
Fehler finden sich überall, wir finden aber - es war eine gigantisch tolle Veranstaltung! Einmal das Museum in Pontedera besuchen und auch das Piaggiowerk zu besichtigen - das werde ich nie vergessen.
Nicht zuletzt sind die unzähligen Kontakte bereichernd gewesen - wen man da alles getroffen hat! Ein unvergessliches Ereignis bleibt für mich in Erinnerung in Begleitung der besten Vespa Freunde!!
Eure Eva